Freitag, 30. November 2007
Merlin hat schöne Hüften. Das ist ihm jetzt auch von unserem Tierarzt bestätigt worden. Gestern hatte er nämlich seinen Röntgentermin. Das ganze Geschehen war ihm allerdings sehr unheimlich. Merlin konnte nicht einmal auf den herabgesenkten Tisch steigen, er mußte gehoben werden. Und dann verschwanden auch seine Beine im Bauch, damit nirgendwo die Spritze gesetzt werden konnte. Aber es half alles nichts. Im Nu war er eingeschlafen. Auch als wir ihn abholten schlief er noch ziemlich fest und er konnte nur mit Mühe zum Auto laufen. Dort sprang er allerdings sofort hinein, um danach gleich wieder in Tiefschlaf zu versinken. Den ganzen Nachmittag hatte er n och Gummibeine und fiel immer wieder in tiefen Schlaf. Abends hat Sabine eingehütet, da wir eine Weihnachtsfeier hatten und wir die Schlafmütze nicht alleine lassen wollten. Heute war er wieder ganz und gar munter, und wollte immerzu spielen. Eigentlich ist so ein müder Hund hin und wieder, überhaupt bei starkem Regenwetter, gar nicht so übel.
Donnerstag, 22. November 2007
Es pfeift bei uns. Wir dachten schon wir hätten den Familientinnitus. Aber es ist Merlin! Es beginnt ganz zart und fein, dann wird sein Stimmchen etwas lauter, dann kommen langgezogene Aahhs und OOhhs, wenn dann immer noch keine Reaktion von Lena kommt, denn ihr gilt die Singerei, wird es laut und schrill. Merlin ist es noch vom Strand gewöhnt, daß Lena mit ihm auf solche Aufforderungen hin, spielte. Leider klappt es abends bei uns zu Hause nicht. Lena findet ihn kindisch und zieht sich mit einem verächtlichen Blick in ihr Körbchen zurück. Also schiebt er sich vorsichtig zu uns hin und es beginnt alles wieder von vorne. Die Steigerung dieser Aufforderung ist dann noch, wenn er mit seinen Pfoten in der Luft herumwedelt. Dann hilft nur noch eine ernsthafte Aufforderung an unser Spielkind. Aber man darf nicht säuseln, sondern ihm fest die Meinung sagen, sonst wartet er 1 Minute und beginnt wieder engelsgleich zu pfeifen. Aber etwas positives können wir doch von Merlin vermelden, er kann: "Herum". Er läuft auf mein Zeichen um Bänke, Bäume und Autos herum. Links- und Rechtsherum. Wer hätte das so schn ell von unserem Wirrkopf erwartet. Lena dagegen, die eigentlich von Anfang an meine Zeichen richtig deutete, findet die Sache i nzwischen un ter ihrer Würde und verlangt das Belohnungsleckerchen sofort. Was soll der Quatsch, warum soll sie vorher noch um irgendetwas herumlaufen.
Samstag, 17. November 2007
Wir hatten gestern abend Besuch. Aus Sicht meiner Hunde, könnten wir Renate und Jürgen tägich einladen. Sie brachten nämlich eine große Plastiktüte mit Hundeleckerchen mit. Ich denke mal, daß die Regale im Freßnapf heute recht leer aussehen. Trotz meiner Mahnung, an Lena und Merlin nicht mehr als 2 bis 3 Kaustangen zu verfüttern, müssen heimlich doch größere Mengen unter den Tisch gewandert sein, bevor ich die Tüte an mich reißen konnte. Merlin hatte nämlich heute morgen ein paar Probleme mit seinem Bäuchlein. Lena hat die Leckereien problemlos verkraftet, nur Merlin hatte Durchfall. Ich habe für heute zum Abendessen schon Reis gekocht. Aber er ist munter und verspielt wie immer, also hat er keinen dauerhaften Schaden erlitten. Da der Besuch recht spät nach Hause fuhr, waren meine Hunde heute morgen noch sehr verschlafen. Bestimmt war das auch der Grund, warum Merlin einen Pferdehaufen auf dem Bürgersteig nicht erkannt hat. Es war hell, sogar ich konnte aus der Ferne auch ohne Brille den Haufen gut erkennen. Nur Merlin kam das Ganze sehr beängstigend vor. Er bellte, er knurrte und sprang immer wieder zurück, um sich dann wieder Zentimeter für Zentimeter vorzuwagen. Ich war schon mit Lena ein ganzes Stück entfernt, als Merlin in Windeseile an den Pferdeäpfeln vorbeirannte und aufatmend bei uns ankam. Vor einem Jahr hätte er davor keine Angst gehabt, da hätte er den wunderbar frischen Haufen sofort gefressen.
Mittwoch, 7. November 2007
Heute hatten meine beiden Hunde gar keine Lust spazieren zu gehen. Vom Mops will ich gar nicht reden,der hat sich gleich unter den Wohnzimmertisch gelegt, als er meine Aufforderung zum Gassi gehen hörte. Es war auch wirklich nicht angenehm im kal ten Regen und starken Wind herumzulaufen. Merlin machte dann noch ein paar Abstecher auf den matschigen Acker, sodaß ich auf dem Heimweg wegen der nassen und dreckigen Hunde etliche mitleidige Blicke bekam. Dabei sind es ja nicht nur die Fußspuren meiner nassen Hunde, die in meinem Haus zu sehen sind, es sind auch Schlabberspuren von Lena wenn sie getrunken hat. Sie taucht ihren Kopf anscheinend gänzlich in den Napf und tropft anschließend Küche, Flur, Wohnzimmer voll. Früher hat sie sich noch Wasser für Notzeiten in ihren Backen mitgenommen. Da ihre Lefzen aber nicht dichthielten, verlor sie ganze Bäche auf ihrem Weg durch die Wohnung. Merlin trinkt vorsichtiger und sein Bart bleibt trocken. Dafür stellt er hohe Ansprüche an die Qualität des Wassers. Ist es schon 2 bis 3 Stunden alt, starrt er nur trübsinnig in den Napf und geht seufzend wieder. Wenn Lena das Wasser nicht mehr gefällt, wird der Napf mit der Pfote durch die Küche geschleudert. Andere Hunde trinken aus Pfützen und ich muß dankbar sein, daß die beiden nicht auch noch frisches Quellwasser verlangen.
|