Es gibt Nachwuchs bei Cipas und zu diesem Anlass auch einen neuen Blog mit integriertem Fotoalbum:
Damit geht es von nun an im neuen Blog weiter mit den neuesten Geschichten und Berichten.
Dieser Blog bleibt natürlich zum Nachlesen weiter bestehenAls Merlin letzte Woche mit Sabine joggen war, ist er ihr plötzlich abhanden gekommen. Sie sind gemeinsam mit einer Freundin über eine Holzbrücke gejoggt, als Sabine plötzlich ein "Pling" hörte. Als sie sich umdrehte, war Merlin verschwunden. Er war zwischen Brückenpfeiler und Wegabgrenzung gefallen und hing kopfüber verklemmt über den Bahngleisen. Nur noch die Rückseite seiner Hinterpfoten waren auf dem Weg zu sehen. Sabine hat sich hingeworfen und ihn am Fell mit Kraft wieder auf den Weg gezogen. Es fehlt ihm glücklicherweise nichts, abgesehen von etwas Fell. Er wäre nicht tief gefallen, aber aus eigener Kraft hätte er sich nicht befreien können. Als er bei uns zu Hause ankam, hatte er sich von seinem Schrecken schon erholt. Wir waren alle sehr erleichtert, daß es so gut ausgegangen ist.
Dafür hatte er gestern viel Spaß. Wir waren bei Bekannten, die seit Samstag einen kleines Bobtailmädchen haben. Da die Kleine sich gut eingelebt hatte, konnten wir gestern mit Merlin und Emma zur Besichtigung kommen. Wir waren ganz begeistert. Am allermeisten Merlin. Zuerst hat er allerdings gemeint, daß er mit ihr ständig über die Wiese rennen und sie dabei etwas grob umwerfen könnte. Als er dann begriffen hatte, daß man mit so einem kleinen Mädchen vorsichtig umgehen muß, hatten die beiden viel Spaß. Sie umsprangen sich, schubsten sich vorsichtig von den Beinen und überkugelten sich. Dabei verlor Merlin einiges an Wolle, die man bei Baghira wieder aus der Schnauze ziehen mußte. Es war ein schönes Bild, wie vorsichtig der große Merlin mit der 14 wochen alten Baghira umging. Emma wollte eigentlich auch mitspielen, aber die Beiden hatten nur Augen füreinander. Also setzte sich Emma auf meinen Schoß und beguckte sich das Spiel von oben.
Heute saßen wir alle gemütlich im Nachbargarten und haben gegrillt. Natürlich waren meine Hunde auch dabei. Sie lagen dicht bei mir neben dem Tisch und hofften auf fliegende Würstchen. Lena wurde es mit der Zeit langweilig und sie marschierte in den Garten, um vielleicht dort Leckerbissen zu finden. Leider war sie beim Zurückkommen so schnell und so ungeschickt in ihren Bewegungen, daß sie mit dem Kopf unter den Grill geriet. Sofort war ihr Haarzopf verschmort. Glücklicherweise ist ihr sonst nichts passiert. Wir haben alle einen ordentlichen Schrecken bekommen und sie danach sofort an die Leine genommen. Lena ist manchmal sehr schnell in ihren Bewegungen und da man sie nicht zurückrufen kann, gerät sie öfter mal in Schwierigkeiten. Aber ein Zusammenstoß mit dem Grill ist gefährlich, also wird sie in Zukunft bei solchen Gelegenheiten immer an die Leine genommen. Auch wenn sie darüber sehr ärgerlich sein wird. Im vorigen Jahr hat Lena sich ihre Haar am Hinterbein an einem Gasofen in holland verschmort. Da sah sie einige Zeit am Beinchen recht kahl aus. Jetzt fehlt ihr der Zopf! Und das alles vor ihrem großen Geburtstag. Wo wir doch schöne Fotos von ihr machen wollten.
Emma wollte auch etwas Aufmerksamkeit haben. Also steckte sie ihre Nase in eine Glasschale. Daß dort ein Teelicht brannte, war ihr egal. Gut, daß Emma unser Geschrei hören konnte und noch rechtzeitig ihre Nase aus dem Glas gezogen hat. Jetzt gibt es Teelichter nur noch an unerreichbaren Stellen.
Lena war heute nach langer Zeit mal wieder zu Besuch im Amtsgericht. Seit das neue Gebäude bezogen worden ist, war sie nicht mehr dort. Aber ihre vielen Fans dort haben immer wieder nach ihr gefragt. Also hat sich Herrchen heute morgen um 8 Uhr mit ihr auf den Weg gemacht. Lena war begeistert. Schon lange war sie nicht mehr der absolute Mittelpunkt. In seiner quirligen Art spielt sich Merlin immer wieder in den Vordergrund. Doch diesmal hatte Lena ihre alten Freunde ganz für sich und ließ sich ausgiebig von allen streicheln und bewundern. Auch das extra für sie vorbereitete Leberwurstbrot brauchte sie diesmal nicht zu teilen. Als sie dann wieder nach Hause kam, war sie immer noch ganz aufgeregt von diesem Abenteuer. Erst nachdem sie noch einige Runden durch unser Haus gedreht hatte, legte sie sich zu einem Schläfchen unter den Eßzimmertisch.
Am Nachmittag sind wir dann mit der gesamten Bande bei schönem Sonnenschein an den grünen See gefahren. Wenn Merlin Wasser sieht, ist er kaum noch zu halten. Gemeinsam mit Lena stürmte er in den See. Leider gab es dort keinerlei Stöckchen, die man ins Wasser werfen konnte. So hielt sich Merlins Begeisterung doch etwas in Grenzen. Emma hielt sich vornehm zurück. Wahrscheinlich war es ihr noch zu kalt. Schön waren Merlin und Lena nicht, als sie endlich wieder aus dem Wasser kamen. Die Beine glichen dürren Stöckchen, nur der Körper war tonnenförmig aufgeplustert. Erst als das Fell wieder trocken war, brauchte man sich mit den beiden nicht mehr zu schämen.
Gestern hatte Lena einen Tierarzttermin. Einen besonderen Grund hatten wir nicht. Da sie aber seit einiger Zeit, wahrscheinlich wegen der Wärme, wie eine Dampflok hinter uns her schnaufte, waren wir doch etwas in Sorge, ob sich nicht vielleicht Wasser in der Lunge angesammelt hatte. Aber nach gründlicher Untersuchung war unser Tierarzt mit ihr recht zufrieden. Alles altersgerecht.Unsere Spaziergänge, auch die längeren, sollen wir beibehalten. So sind wir Menschen recht glücklich und Lena sehr erleichtert, weil sie endlich wieder aus der Praxis raus konnte, zum Auto gegangen . Dort nahm sie dann auch wieder ein Leckerchen an. In der Praxis wollte sie auf gar keinen Fall etwas von uns annehmen. Heute wollte sie uns wohl zeigen, daß sie wirklich noch fit ist, da rannte sie bei unserem Spaziergang ständig vor uns her und war an allen Spuren sehr interessiert.
Merlin war heute recht albern. Da wir bei unseren Spaziergängen mit ihm ab und zu Übungen machen, damit er sich nicht so langweilt, ließ ich ich, bzw. wollte ich ihn durch meine Beine laufen lassen. Einmal hat er es gemacht, dann sprang er um mich herum, bellte, hüpfte und war absolut unkonzentriert. Nur mit Mühe habe ich ihn dann die Übung noch 2mal machen lassen, dann habe ich meine Nerven geschont. Merlin war heute mehr an seinen Stöcken interessiert. Er geht bei unseren Spaziergängen suchend umher und schleppt die schönsten Stöcke, schön groß müssen sie sein, ein Stück mit. Dann werden sie am Wegrand abgelegt. Wir lassen ihm den Spaß, manchmal fördern wir die Sache auch, indem wir ihn auf passende große Stöcke aufmerksam machen. Ab und zu kommen wir auf unserem Gang an einer Villa vorbei. Dort springen 3 Golden Retriever im Garten umher und bellen lautstark hinter uns her. Merlin hat wohl gemerkt, daß es 3 Damen sind. Um ihnen zu imponieren, sucht er sich vorher schon einen großen Stock und schleppt ihn triumphierend am Zaun entlang. Letztens hat er einen halben Baumstamm gefunden. Drei Anläufe hat es gebraucht, bis er diesen Trumm an den Hundedamen vorbeischleppen konnte. Nun liegt er (der Stamm) hinter dieser Villa auf einem Feldweg und wird jedes Mal im Vorbeigehen von Merlin besucht.
Emma ist wieder wie neu. Die Fäden wurden gezogen und leider gibt es auch keine Leberwursttabletten mehr. Aber wenn Emma gerade in der Küche steht, wenn Lena Tablettenausgabe hat, dann gibt es natürlich auch für den verfressenen Mops ein Wurstkügelchen. Im Moment fällt die Leckerchengabe auch etwas großzügiger aus, weil ich ein paar Tage ganz ohne meine Hunde in Bern war. Es war schon recht leer um mich herum, ohne das übliche Gewusel. Wie ich gehört habe, hat Merlin mich auch vermißt. Er ist zwar mit Herrchen schlafen gegangen, jammerte dann aber im Treppenhaus herum, ging immer wieder runter ins Wohnzimmer, um nach mir zu suchen. Wahrscheinlich vermutete er mich vergessen vor dem Fernsehapparat. Lena störte es wenig, daß ihr Frauchen verschwunden war. Hauptsache Herrchen fütterte großzügig und pünktlich und ihre Spaziergänge wurden auch nicht vergessen. Sie hat die Uhr im Kopf und wird mit uns sehr ungeduldig, wenn wir uns nicht an die von ihr vorgegebenen Zeiten halten. Den letzten Gartengang fordert sie gegen 23 Uhr ein. Wenn ich nicht pariere, schleicht sie um den Tisch herum, starrt mir Löcher in den Bauch und seufzt. Das macht sie ununterbrochen, bis ich sie rauslasse. Danach stellt sie sich an die Treppe und will sofort mit meiner Unterstützung hinauf ins Schlafzimmer. Vor meinem Bett wirft sie sich auf den Läufer und schläft zufrieden ein. So komme ich mit ihrer Hilfe wenigstens immer pünktlich ins Bett.
Mit Lena waren wir wegen der starken Schneefälle an Heiligabend und am 1. Feiertag nur im Garten spazieren. Gefallen hat es ihr nicht. Schon gar nicht, wenn sie merkte, daß Merlin ohne sie ausgeführt wurde. Jetzt laufen wir wieder mit ihr unsere großen Runden. Um allen Spuren hinterher zu riechen, stürzt sie sich in die höchsten Schneewälle, aus denen sie nur mit Mühe herauskommt. Wenn ihr Sträucher den Weg versperren, geht sie wie eine Dampfwalze durch. Sie ist absolut begeistert, wieder mit Merlin und Emma unterwegs zu sein. Überall wo Merlin hinläuft, rennt sie ebenfalls hin, um alles mit ihm gemeinsam zu untersuchen. Wenn Merlin auf sie zurennt, stellt sie sich breitbeinig hin, so kann er sie nicht so leicht umwerfen. Dabei geht er eigentlich recht vorsichtig mit ihr um, nur manchmal geht sein Temperament mit ihm durch und er umkreist sie hüpfend und bellend.
Über Weihnachten hatten wir jede Menge Besuch. Das war für Lena eine reine Freude. Ständig drängelte sie sich an die Leute heran, um sich streicheln zu lassen. Das Betteln am Tisch beherrscht sie perfekt. Wo ist bloß meine gut erzogene Lena geblieben. Wollen wir uns mit dem Besuch an den Eßtisch setzen, liegt Lena bereits drunter, und wir wissen nicht wohin mit unseren Füßen . Nur mit Gewalt bekommen wir sie unter dem Tisch wieder hervor. Versuchen wir sie zu schieben, läßt sie sich auf den Po fallen. Aber der ganzeAufwand lohnt sich auch nicht, da sie 2 Sekunden später wieder im Weg liegt, und meistens schlimmer als vorher. Die Verwandtschaft muß da durch, nur hatten wir auch die halbe Nachbarschaft zum Tannenbaumgucken bei uns. Die war dann nicht so erbaut von Lenas Hartnäckigkeit.