Mittwoch, 28. März 2007
Heute waren wir wieder in der Hundeschule.Das Wetter war wunderschön sonnig. Da hatten die Hunde Spaß am Ungehorsam und rannten statt "bei Fuß" zu sitzen zu den anderen, um zu spielen. Nur 3 sehr gehorsame Hunde blieben brav sitzen. Zu denen gehörte Merlin allerdings nicht. Da mußte schon recht energisch mit den Kandidaten gesprochen werden, damit sie machten was sie sollten. Merlin spielte sich sich beim Freispiel dann auch noch als großer Rabauke auf. Ihm ist zu Kopfe gestiegen, daß er heute der älteste und natürlich der größte Rüde auf dem Platze war. Da wollte er mit den anderen etwas grober umspringen. Ist dann aber gan z zufrieden und brav mit mir nach Hause marschiert.
Lena hat gestern wieder ihre Unterwassertherapie gehabt. Es muß ihr gut gefallen, denn nachdem sie wieder aus der Badewanne gestiegen ist, wollte sie eigentlich noch nicht nach Hause und ich mußte sie 3mal rufen, damit sie zu mir ins Auto gestiegen ist. Die Spaziergänge haben wir ausgedehnt und sie hat großen Spaß, endlich wieder andere Wege zu gehen.
Freitag, 23. März 2007
 Gestern waren wir mit Lena wieder beim Tierarzt. Er ist eigentlich ganz zufrieden mit ihr. Daß sie immer noch steif läuft, liegt wohl an ihrer Arthrose, die man nicht vollständig entfernen konnte. Inzwischen dürfen wir mit Lena auch wieder etwas längere Spaziergänge machen. Wir steigern langsam. Lena ist glücklich, endlich auch andere Wege entlang zu laufen. Und Merlin kann sich vor Begeisterung gar nicht mehr halten, er sieht keine anderen Hunde mehr, er will nur neben Lena laufen und muß sich alle paar Meter vergewissern, ob sie wirklich noch da ist. Wenn er alleine unterwegs ist, hat er seit ein paar Tagen ein neues Hobby. Er springt. Und zwar miten auf der Straße, weit und hoch. Wahrscheinlich trainiert er für die nächste Olympiade. Heute hat er dann noch Kuschelhundweitwurf dazugenommen. Er warf seinen Spielhund ein paar Mal über seinen Kopf, bis das Spielzeug hoch genug flog, um zwei meiner schönen Erzgebirgsholzhasen zu treffen und ihnen die Arme zu amputieren. Jetzt muß ich Leim besorgen.
Mittwoch, 21. März 2007
 Heute haben wir die Hundeschule geschwänzt. Aber ich hatte keine Lust, wieder wie nach einem Moorbad mit Merlin nach Hause zu kommen. Außerdem klappen die Befehle bei gutem Wetter ausgezeichnet, nun eben leider nicht bei Matschwetter! Wir sind heute in die Stadt gelaufen. Merlin hat sich sehr manierlich verhalten und ist gut bei Fuß gelaufen. Unterwegs ha ben wir immer wieder "Platz" aus der Entfernung geübt. Merlin sieht das etwas anders als ich. Seiner Meinung nach, kann man "Platz" nur gut machen, wenn man ganz dicht bei Frauchen ist. Also kam er jedesmal freudestrahlend angerannt, um sich dann umständlich neben mich zu legen. Eigentlich findet er den Befehl "Platz" sowieso unsinnig. Da kann er sehr gut darauf verzichten. Dabei wollen wir doch irgendwann stolz nicht n ur "Sitz", sondern auch "PLatz" aus der Bewegung schaffen. Aber wir haben ja noch etwas Zeit, dies zu üben, bevor wir aus Altersgründen von der Begleithundeprüfung ausgeschlossen werden.
Freitag, 16. März 2007
Dies ist die unendliche Geschichte von der Klaubacke Mops. Sabine hat ein e 1kg Tüte Hundefutter fürden Mops zu uns gebracht, damit er auch ab und zu sein Abendfutter bei uns bekommen kann . Abgestellt wurde die noch fest verschlossene Tüte eigentlich unerreichbar auf einer hohen Arbeitsplatte. Wir fuhren mit Lena und Merlin zur Therapie und als wir nach Hause kamen verschwand der Mops eilends im Wohnzimmer und tauchte auch nicht mehr auf. Die Bescherung sahen wir in der Küche. Auf dem Bodedn lag alles, was vorher auf dem Tisch oder der Arbeitsplatte gelegen hatte. In der Futtertüte prangte ein großes Loch. . Beim Nachwiegen haben wir festgestellt, daß 249 Gramm fehlten. Emmas Taille war entsprechend vergrößert. Sabine mußte den ganzen Abend und auch in der Nacht für Emma den Türöffner in den Garten spielen. Aber erkennbar krank war der Mops nicht.
Dienstag, 13. März 2007
Ja natürlich liegt die Vorliebe für Matsch in den Genen. Ich hatte vergessen, daß Merlins Urgroßtante in den ersten Jahren bei jeder Gelegenheit in irgendwelchen stinkenden Modderlöchern steckte. Bis sie endlich vornehm wurde. Nun, wenigstens ab und zu. Heute hat Lena ihre erste Unterwassertherapiestunde auf dem Laufband absolviert. Sie ist freiwillig in den Kasten hineinspaziert, auch als das Wasser dazufloß, hatte sie noch keine Probleme. Aber als sich dann ihr Fußboden in Bewegung sette, fing sie jämmerlich an zu weinen. Ständig knallte sie mit ihrem Po gegen die Rückwand, weil sie noch nicht begriffen hatte, daß sie laufen mußte. Trotz diverser Leckerchen, die sie gierig verschlang, jammerte sie die ganze Zeit. Aber ganz so schlimm konnte es nicht gewesen sein. Nach ihrem Ausstieg aus der Badewanne wollte sie eigentlich wieder dort hinein, schließlich gab es da tolle Leckerchen. Merlin hat sich die ganze Sache auch angesehen, zog dann aber wieder recht schnell ab. Es war ihm wohl alles etwas unheimlich. Angeblich sollte Lena heute abend todmüde sein, davon ist noch nichts zu merken. Bin mal gespannt, ob die vorhergesagten Muskelschmerzen morgen auftreten, oder ob sie einfach hart im Nehmen ist.
Sonntag, 11. März 2007
 Eendlich scheint die Sonne und so langsam trocknen die Feldwege ab. Es soll auch noch bis zum nächsten Mittwoch, zur Hundeschule. so bleiben. Vielleicht kommen wir dann so nach Hause, daß man uns noch erkennt. Merlin war letzten Mittwoch ein einziger Matschklumpen. Da er sich auch noch vor größeren Schlammansammlungen regelrecht ekelt, waren die Gehorsamkeitsübungen eher erfolglos. Als er mit mir ohne Leine durch die Stangen laufen sollte, machte er riesige Sprünge, um seine zarten Pfoten nicht dem Dreck auszusetzen. Das brachte die Trainerin so zum lachen, daß wir diese Übung nicht mehr wiederholen mußten. Sollten wir jemals bis zur Begleithundeprüfung kommen, klappt es nur bei schönem Wetter. Als dann allerdings freies Spiel angeordnet wurde, konnte es unserem Merlin gar nicht schmutzig genug sein. Wie ich von Merlins Züchterin gehört habe, ist sein Schwesterchen auch so ein Erdferkel. Scheint ein genetisches Problem zu sein.
Dienstag, 6. März 2007
Mit unserem Clickertraining kommen wir irgendwie nicht so recht weiter. Der Anfang klappt inzwischen, Nase an einen Gegenstand, clickern, Leckerchen. Nur die zweite Stufe ist für Merlin unbegreiflich. E r soll zweimal mit der Nase auf den Gegenstand zeigen und dann gibt es ein Leckerchen. Da setzt er sich dann lieber auf sein Hinterteil und guckt mich hilfesuchend an. Wir lassen uns aber nicht entmutigen! Merlin hat eine neue Freundin namens Senta. Er beeilt sichj schon immer schnell zu dem Haus hinzukommen. Ist Senta nicht zu sehen, setzt er sich vor das Gartentor und jammert etwas. Senta bellt dann und wird schnellstens herausgelassen. Und schon können die beiden über das Feld laufen und spielen und da es immer noch fast täglich stark regnet, sich ordentlich einsauen. Bei der braunen Labradorhündin sieht man es nicht so, aber bei Merlin, oh je!
Freitag, 2. März 2007
In dieser Nacht ist Merlin mit lautem Getöse aus seinem Bett gefallen. Seitdem er sein Superluxusbett mit Rand zerschreddert hat, liegt er auf einem hochfeinen, von Nachbarn geschenkten, Hundebett, leider ohne Rand. Wie er jetzt bemerkt hat, darf man darauf nicht so heftig träumen, sonst fällt man mit einem großen Rums auf den harten Parkettboden. Merlin hat sich zudem noch etwas besonderes ausgedacht, um mich zu wecken. Er stellt sich an mein Bett und starrt mich an. Wenn ich das merke und die Augen öffne , blicke ich in ca. 2 cm entfernte Hundeaugen, die mich anstarren. Das ist meistens so gegen 6 Uhr. Während der Woche ganz in Ordnung, nur am Wochenende wäre mir 1/2 8 Uhr lieber. Allerdings ist er dann auch sehr verständnisvoll, wenn ich noch etwas länger schlafen will und wirft sich lautstark wieder auf sein Lager.
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