Lena und Merlin - Der Bobtail Blog

Da haben wir uns doch gestern große Sorgen um Emma gemacht. Sie lag apathisch und lang ausgesteckt auf der Couch Mehrfach ging sie zum Wassernapf um zu trinken.  Völlig untypisch für sie. Auch stand sie nicht ständig in der Küche hinter mir. Ich befürchtete schon eine beginnende Gebärmuttervereiterung.  Aber pünktlich zum Abendessen wurde sie wieder munter.  Als Emma längst zu Hause war, entdeckten wir die Ursache ihrer "Krankheit" . Im Keller hatte sie das Gitter beiseite gezogen und ist dann zu einem 15 kg Sack Hundefutter gelangt. Trotz ihrer wenigen Zähne hat sie es geschafft, ein großes Loch hineinzufressen. Wieviel Futter sie aufgenommen hatte, wissen wir nicht. Aber ihr Bauch hing fast bis zum Boden, wie Sabine später festgestellt hatte.  Heute war zu ihrem großen Kummer das Gitter nicht zu öffnen. Traurig stand sie tagsüber davor und streckte sehnsüchtig ihre Ärmchen nach dem Sack aus.

Merlin hat eine Vorliebe für Plastikflaschen. Bisher hat er gewartet, bis wir ihm eine leere Flasche gegeben haben und er sie aufschrauben durfte. Das haben wir wohl zu selten getan. Da hat er dann die Initiative ergriffen und sich heimlich eine Flasche vom Nachtschränkchen genommen. Die war aber noch voll. Glücklicherweise muß er beim Aufschrauben gestört worden sein,  oder er hat eine spannendere Sache gefunden, sodaß unser Parkett  von einer Wasserlache verschont geblieben ist.

 

Heute war ein aufregender Tag für Merlin. Wir waren auf der Hundeausstellung in Dortmund, um vormittags den Stand zu betreuen. Merlin war ganz aus dem Häuschen, so viele Hunde, so viele Gerüche. Lena genoß natürlich wieder sehr alle Streicheleinheiten und wenn sie Bekannte traf, hörte sie gar nicht mehr auf vor Begeisterung zu kreischen. Merlin habe ich das alte Hundpuzzlespiel von Lena gegeben, damit  kann man Holzstücke über Vertiefungen schieben, in die vorher Leckerchen gelegt worden sind. Leider hat mein extrem geschickter Hund es irgendwie verstanden sich entweder seine Nase oder seine Lefzen einzuklemmen. Ab sofort wurde das Brett nur noch aus der Entfernung mißtrauisch beguckt. Auf gar keinen Fall wollte  Merlin noch einmal die Teile verschieben. Lieber hat er sich unter den Tisch gelegt, um eine RUnde zu schlafen, bevor wir wieder mit ihm durch die Hallen gezogen sind, um wunderbar stinkige Pansenstangen säckeweise zu kaufen, die anschließend von Lena streng bewacht wurden. Zu Hause gab es dann gleich etwas zu probieren, denn  schließlich waren beide Hunde in den lauten und vollen Hallen sehr lieb und ruhig gewesen.