Nun ist unser Urlaub in Holland auch wieder vorbei. Das W etter war schön, wir hatten 6 heiße Tage, an denen wir auch im Meer schwimmen konnten. Das hat Merlin besonders genossen. Er ist ein begeisterter Schwimmer, rennt dann wieder an den Strand und wälzt sich trocken. Dann geht es wieder ins Meer. So hat er nach und nach eine nette Kurzhaarfrisur bekommen. Seine Haare sind jetzt an verschiedenen Stränden verstreut. Lena hält nichts vom tiefen Wasser und ist nur mit den Pfoten hinein gestiegen, um dann schnell wieder auf ihren Plaz unter einem Sonnenschirm zu verschwinden. Sie hat uns in diesem Urlaub den letzten Nerv gekostet. Ich glaube wir haben sie zu sehr gehätschelt. Sie wurde im Fahrradanhänger zum Strand gefahren und mußte sich nicht anstrengen. Also war es ihr später in unserem Häuschen langweilig. Zweimal ist sie in der ersten Woche durch eine Hecke ausgebrochen und hat sich im übrigen Bungalowpark umgesehen. Rufen kann man sie nicht mehr, sie hört ja nichts. Einmal wurde sie vom Herrchen gefunden, das andere Mal durch eine Nachbarin zurückgebracht. Um unsere Nerven zu schonen, wurde sie dann angebunden. Klar, daß sie innerhalb von 30 Sekunden die Leine um den Terrassentisch und anschließend um die eigenen Beine verwickelt hatte und nicht mehr vor und zurück konnte. In der dritten Woche ist sie mir noch einmal entwischt, sie braucht auch dazu nur Sekunden. Beim Spaziergang auf einem sehr breiten Deich ist sie vom Weg abgekommen und fast ins Hafenbecken gestürzt. Danach fanden auch die Spaziergänge nur noch an der Leine statt. Auch am Strand, da sie trotz ihrer schlechten Augen die Strandcafes gut erkennen konnte und ich sie öfter von der Treppe zerren mußte. Merlin fand am Strand ständig neue Spielkameraden und hatte großen Spaß. Als er einmal triefend aus dem Meer kam, rief eine Holländerin ganz begeistert: "Da kommt ja ein Seeschaf angelaufen". Spaziergänge im Wald haben ihm keinen so großen Spaß gemacht. Sowie wir zu den Dünenaufgängen kamen, war er nicht mehr zu halten. Da rannte er im Zickzackkurs über den Strand. Zur Ruhe kam er wie im letzten Jahr erst abends. Tagsüber am Strand war er ununterbrochen unterwegs. Kaum hatte er sich unter seinen Sonnenschirm gelegt, fing er an zu jammern und war erst zufrieden, wenn jemand seine grüne Krake warf und er damit ins Wasser konnte. Um unseren Merlin so richig glücklich zu machen, müßten wir wohl unseren Wohnsitz ans Meer verlegen.